Der Leerstand von Immobilien kann in der Steuererklärung 2023 eine wichtige Rolle spielen. Wenn Sie eine Immobilie besitzen, die für einen bestimmten Zeitraum nicht vermietet ist oder leer steht, sollten Sie wissen, dass dies steuerliche Auswirkungen haben kann.
Grundsätzlich gilt: Leerstandskosten können in der Regel steuerlich geltend gemacht werden. Das bedeutet, dass Sie die Ausgaben, die mit der Instandhaltung und Sicherung der leeren Immobilie verbunden sind, steuermindernd geltend machen können. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für die Reinigung, Wartung, Versicherung und die Grundsteuer. Diese Aufwendungen mindern Ihr zu versteuerndes Einkommen und können somit Ihre Steuerlast reduzieren.
Allerdings gibt es bestimmte Bedingungen und Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit Leerstandskosten steuerlich absetzbar sind. Zum einen muss die Immobilie tatsächlich vermietbar sein und der Leerstand darf nicht durch eigenes Verschulden verursacht worden sein. Das bedeutet, dass Sie aktiv versuchen sollten, die Immobilie zu vermieten, indem Sie beispielsweise Anzeigen schalten oder einen Makler beauftragen.
Des Weiteren muss der Leerstand zeitlich begrenzt sein. Die genauen Regelungen können je nach Land und Region unterschiedlich sein. In der Regel wird ein Leerstand von mehreren Monaten als unproblematisch angesehen, während ein dauerhafter Leerstand steuerlich nicht mehr anerkannt wird.
Es ist wichtig, alle relevanten Belege und Unterlagen sorgfältig aufzubewahren, um im Falle einer steuerlichen Prüfung nachweisen zu können, dass die Leerstandskosten tatsächlich angefallen sind und die oben genannten Voraussetzungen erfüllt sind.