Durch Sonderausgaben in der Steuererklärung 2023 gibt es viele Möglichkeiten, um sein zu versteuerndes Einkommen zu mindern. Eine der wesentlichen Kategorien sind die Sonderausgaben. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff, und wie kann man von ihm profitieren?
Was sind Sonderausgaben?
Sonderausgaben sind private Ausgaben, die das Finanzamt steuerlich anerkennt und die somit das zu versteuernde Einkommen reduzieren können. Sie unterscheiden sich von den Werbungskosten, da diese in direktem Zusammenhang mit beruflichen Einnahmen stehen, während Sonderausgaben überwiegend private Zahlungen sind.
Welche Ausgaben zählen zu den Sonderausgaben?
Es gibt eine Reihe von Ausgaben, die unter den Begriff der Sonderausgaben fallen. Dazu gehören:
- Unterhaltszahlungen: An bestimmte Personen, z.B. geschiedene Ehepartner, können unter bestimmten Voraussetzungen abgesetzt werden.
- Kirchensteuer: Gezahlte Beiträge sind absetzbar, mit Ausnahmen in spezifischen Fällen.
- Bildung: Kosten für die eigene Erstausbildung oder ein Erststudium können bis zu einem bestimmten Höchstbetrag geltend gemacht werden.
- Schulgeld: Ein Teil des Schulgelds für den Besuch privater Schulen kann abgesetzt werden.
- Spenden und Mitgliedsbeiträge: Diese können, wenn sie an gemeinnützige Organisationen gezahlt wurden, steuerlich geltend gemacht werden.
- Kinderbetreuungskosten: Unter bestimmten Voraussetzungen und bis zu einem Höchstbetrag sind diese absetzbar.
- Versicherungsbeiträge: Bestimmte Versicherungen, wie etwa die Basis-Krankenversicherung und Pflegeversicherung, können als Sonderausgaben angesetzt werden.
Wie macht man Sonderausgaben geltend?
Um von den Sonderausgaben zu profitieren, müssen diese in der Steuererklärung im entsprechenden Bereich (Anlage Vorsorgeaufwand oder Anlage Sonderausgaben) eingetragen werden. Es ist ratsam, alle Belege und Nachweise zu sammeln und aufzubewahren, da das Finanzamt diese in Einzelfällen anfordern kann.